München wird immer interessanter für die großen Musikstars aus ganzer Welt. Bestimmt habt ihr mitbekommen, dass The Weeknd ein riesiges Konzert mitten im Olympiapark gegeben hat und Tausende Fans anziehen konnte.
Wie hat er das gemacht? Wer ist überhaupt „The Weeknd“?
Genau diese Fragen beantworten wir heute!
Die Kindheit des Superstars
The Weeknd oder mit bürgerlichem Namen Abel Makkonen Tesfaye wurde am 16. Februar 1990 in Kanada geboren, genauer in Toronto. Als Sohn einer Einwandererfamilie aus Äthiopien war klar, dass er es nicht wirklich leicht haben würde. Zudem fehlte ihm eine Vaterfigur, da sein leiblicher Vater schon früh die Familie verließ und die Mutter alleine mit dem kleinen Abel zurücklässt. Die Mutter des heutigen Superstars war eine Krankenschwester, die tagsüber schuften musste und abends noch extra Englischkurse belegte, weil sie nur die nötigsten Brocken beherrschte. The Weeknd bezeichnete seine Oma und Mutter als die stärksten Frauen, die er je kennenlernen durfte und sie waren seine Welt.
Da die Mutter viel zu tun hatte, konnte sie kaum Zeit erübrigen, den Kleinen zu erziehen. Aber Gott sei Dank kann man sich auf die Oma verlassen! Sie übernahm einen Großteil der Erziehung und führte ihn auch an seine große Liebe, die Musik, heran. Im Hause der dreiköpfigen Familie lief Jazz, Indie, Pop und sogar klassiche Musik.
Hinzuzufügen ist auch, dass Drake schnell auf The Weeknd aufmerksam wurde. Beide Künstler stammen aus ähnlichen Verhältnissen und kommen aus derselben Stadt – sie unterstützten sich, wo sie nur konnten.
Die ersten Erfolge
Abel wuchs mit einer großen Vielfalt von Musik auf, entdeckte aber sehr schnell seine Liebe zur R&B-Musik. In den 2010er Jahren begann er seine eigene musikalische Karriere und schmiss mit 17 sogar seine schulische Ausbildung, um sich mehr auf Songwriting und Musik zu konzentrieren. Seine frühen Projekte waren nur auf SoundCloud verfügbar und das auch nur komplett anonym, keiner wusste, wer The Weeknd eigentlich war. Durch seine eher ungemixten und rauen Lieder erregte er schnell viel Aufmerksamkeit, seine Songs waren eher düster und sehr emotional, mit Themen wie Herzschmerz, Liebe oder Drogenmissbrauch. Eben diese Themen zogen ein breites Publikum an, da der Zeitgeist genau getroffen wurde (Tumblr Era).
Zu eben dieser Zeit konnte The Weeknd ganze drei Mixtapes erschaffen, „House of Balloons“, „Thursday“ und „Echoes of Silence“, die ihn in den nordamerikanischen Mainstream regelrecht reinkatapultierten. Sein Sound war etwas komplett Neues und frisches, sie ließ die ganze Musikszene aufhorchen, da er den R&B Musikstil mit Pop vermischte, wie es einst Michael Jackson oder Prince taten.
Vom Star zum Superstar
Nachdem er sich eine breite und loyale Fanbasis aufgebaut hatte, bekam er 2013 einen Plattenvertrag und brach mit seinem Debütalbum „Kiss Land“ einige Rekorde, schaffte es sogar bis auf Platz 2 der nordamerikanischen Charts. Der große, internationale Durchbruch kam aber 2015 mit seinem zweitem Studioalbum „Beauty Behind the Madness“. Auf dem Album waren Hits wie „Can't Feel My Face“ oder „The Hills“, welche bestimmt vielen von Euch ein Begriff sind. Er konnte mit dem erstem Song sogar seinen ersten Billboard Hot 100 Platz 1 ergattern, was für die meisten Künstler die größte Auszeichnung ist. Nebenbei gewann er auch noch einige Auszeichnungen und wurde sogar für die Grammys nominiert. Im darauffolgenden Jahr kam das dritte Album „Starboy“, welches seinen Superstar Status nur noch mehr festigte. Der gleichnamige Song in Zusammenarbeit mit Daft Punk war ein unglaublicher Hit, der ihm noch mehr Fans auf der ganzen Welt verschaffte.
Wer Erfolg hat wie ein Superstar, muss natürlich auch feiern. Viel weiß man aus dem Privatleben von The Weeknd nicht und allgemein hält er sich sehr bedeckt, was eigentlich eher komisch ist für so einen jungen Star. Trotzdem wurde er hier und da im LA Nightlife gesehen, manchmal in New York oder förmlich bei den üblichen Events. Ebenso wie sein Privatleben hält er auch sein Liebesleben eher hinter verschlossenen Türen. Der kanadische Popmusiker hatte eine längere On-Off Beziehung mit Topmodel Bella Hadid, 2015-17 waren sie ein cutes Couple bis der Musiker dann für einige Monate Selena Gomez datete.
Nach einer kurzen Zeit war das dann aber auch vorbei und somit ist er wieder mit Bella Hadid zusammengekommen. Eigener Aussage nach hat er „nie aufgehört Bella zu lieben“, was schon zu denken gibt (im negativem Sinne).
Ab 2019 gab es keine Liebesgerüchte mehr über den Popstar, der laut eigenen Angaben das Single Leben genießt.
Seine Weiterentwicklung
Wir sind schon im Jahr 2020, in dem er das Album „After Hours“ abliefert. Mit dem Hitsong „Save Your Tears“ macht er wieder richtig Schlagzeilen und ist lange in den Top 100 vertreten. Bei dem Album merkte man, dass Abel sich mehr auf Musik konzentriert und einen künstlerischen Reifeprozess durchlebt hatte. Durch eine emotionale Tiefe erreicht sein Talent eine unglaubliche Vielseitigkeit, die er selbst für unerreichbar hielt.
Hollywood ruft
Schon 2015 konnte The Weeknd für einen bekannten Film den Soundtrack kreieren bzw. mitwirken, bei „Fifty Shades Of Grey“ durfte er einige seiner Songs unterbringen. Auch für den Marvel Film „Black Panther“ hat er beim Soundtrack ein Lied beigesteuert. Als Schauspieler ist Abel sehr brauchbar und überzeugte im Film „Der schwarze Diamant“, bei dem er sich selbst spielte. Die neuste Addition seiner Filmkarriere ist die HBO Serie „The Idol“ wo er einen besessenen Musikmanager verkörpert. Viele finden die Serie eher komisch, aber er hat Tedros wirklich sehr gut gespielt und das Talent zum Schauspielern ist auf jeden Fall da. Ein cooler Fact über „The Idol“ ist, dass The Weeknd sogar sein eigenes Haus in Los Angeles zum Filmen zur Verfügung stellte.
Sein größter Erfolg und wie es für ihn weitergeht
Ein Jahr darauf, 2021, durfte er sogar bei der Halbzeitshow des 55. Super Bowl in Tampa, Florida auftreten. Wirklich nur die allergrößten Artists bekommen die Chance, bei dem größtem Sportereignis des Jahres eine Show abliefern zu dürfen. Nur in den USA schalteten über 100 Millionen Zuschauer ein, weltweit natürlich noch viel mehr. Damit tritt der kanadische Superstar in die Fußstapfen von Michael Jackson und Prince, die seine Vorbilder waren – was für ein toller Moment.
In diesem Jahr ist keine Musik geplant, sondern eher ein Imagewechsel. Momentan ist er ja auf Tour, aber er änderte schon auf diversen Social Media Kanälen seinen Namen in seinen echten: Abel Tesfaye. Was es damit auf sich hat, wurde noch nicht geleakt, aber ich denke, es wird ein Imagewechsel. Auch mit seiner eigenen Kaffee Brand hat er begonnen.
Es bleibt spannend!
Sein Einfluss auf die Kultur und soziales Engagement
Alles an dem Künstler war von Anfang an authentisch und schrie regelrecht nach internationalem Star, aber wie hat er die Popkultur verändert? Mit seinem einzigartigem Gesang und Melodien sowie seinem Style, vor allem den Haaren kam er schon immer wie ein echter Popmusiker rüber. Die Texte waren für die Musikrichtung ziemlich gut und fast jeder kann sich mit mindestens einem der Songs identifizieren, was bei dem Genre Gold wert ist. Er blieb sich immer treu und hatte keine großartigen Eskapaden, also eine „weiße Weste“.
Nicht nur die Musik hat er verändert, er unterstützt auch einige Wohltätigkeitsorganisationen mit Spenden. Außerdem setzt er sich viel für die Gleichberechtigung in den USA sowie soziale Gerechtigkeit ein.